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Jetzt liegt er da


Jetzt liegt er da, der Maranius ... vom Pfad abgekommen quasi ...

... die Sache mit der Intuition!

 

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Man könnte auch sagen: "Selbst schuld" ... doch mag ich das Wort "Schuld" nicht, es schwingt im Alten ... trifft es aber im Grunde ... "Selbst verantwortet" ... ja, das ist stimmig!

 

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Es war alles klar: ich bin bis Ostern auf Korfu, voll in der Synchronizität mit dem Leben, im Fluß ... danach kehre ich zurück, um mit neuer Kraft in die Aufgaben hier zu starten - ein rundes Bild.

 

... doch dann kamen diese feinen Möglichkeiten, die mir das Leben bot und ich beschloß, dafür früher nach Österreich zurückzukehren ...

 

... was passierte?

 

Plötzlich kam ich voll und ganz im Nordwesten von Korfu an, jenem Platz, der für mich dem Begriff von "Heimat" am Nächsten kommt, ich fühlt mich - so weit es meine Situation zulässt - wohl ... ich traf interessante Menschen, war behütet.

 

Je näher die Rückreise kam, desto zerrissener fühlte ich mich, die Herz- und Darmprobleme kamen zurück, dazu längere Phasen von Niedergeschlagenheit ... UND: es häuften sich die Zeichen und Signale aus dem Feinstofflichen. 

 

*** Bleib noch etwas hier ***

 

Zwei Tage vor der Abreise begann schliesslich mein Ringtattoo zu pochen, später zu schmerzen. Es gab sogar Momente, an denen spürte ich meinen gesamten rechten Arm nicht mehr. Ich kannte diese Signale, einmal hat mich ein Solches vor einigen Monaten sogar vor dem möglicherweise Schlimmsten bewahrt ...

 

... zugleich fühlte ich mich immer wohler auf Korfu, der Frühling kam. Ich war Teil eines großen Ganzen, spazierte durch die Gegend, plauderte, lebte.

 

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Und doch ... warum auch immer: ich wurde grantig ... ignorierte all die Zeichen und trat die Rückreise mit Auto und Fähre an - die dann beschützt, behütet und trotz des bewegten Wetters sehr zügig vonstatten ging (bis jetzt ist mir nicht ganz klar, wie ich diese 8 Stunden nachts im Auto überstanden habe - im Baustellen-Slalom von Ancona ins Ennstal).

 

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Raus aus der Synchronizität, aus dem Fluß (bzw. Meer), rein ins ... ja, was eigentlich? Ich wusste keine Antwort.

 

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Kaum am Lebensmittelpunkt in Österreich angekommen und die wichtigsten Dinge erledigt, die Beine hochgelegt, spürte ich schon: Das spürt sich nicht gut an in mir ... 

 

... und am nächsten Morgen waren sie da, Erkältung und Fieber, das Herz holpert.

 

Damit haben sich auch - für´s erste - die feinen Möglichkeit erledigt, die mich zur verfrühten Rückkehr bewegten.

 

Jetzt lieg ich da ... sauer auf mich selbst ... ich sollte es "besser wissen". Wozu trage ich dieses wertvolle Geschenk der Intuition in mir?

 

Zumindest das Auge ist klar und der Verstand wach ... das nutze ich jetzt!

 

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Einige von Euch denken sich vielleicht: diese wundersamen Dinge und Zeichen, die er gerade erlebt (bzw. zu erleben glaubt), sind ihm Stütze in dieser schwierigen Zeit - um sie zu überstehen ... nicht mehr.

 

Und doch: diese Dinge - die Erlebnisse - sind so viel mehr. Sie sind mir Lebensinhalt geworden, Aufgabe und Möglichkeit ... der Weg des Maranius ... sie ziehen sich seit nunmehr zwanzig Jahren wie ein roter Faden durch mein Leben ... begonnen mit dem Ableben von vier der wichtigsten Menschen in einem sehr kurzem Zeitraum und ich immer "live" dabei ... und mit dem physischen Ableben meiner Anam Cara Michaela, mit der ich symbiotisch war (und auf andere Weise weiter bin), hat sich meine Verbundenheit mit dem Feinstofflichen noch einmal massiv erhöht ... ich weiss, was ich spüre ...

 

... und ich sollte es damit besser wissen!

 

Ich habe eine wichtige Lektion gelernt ... für das "nächste Mal" ... auch wenn es sogar dafür eine neue Definition braucht, in diesen neuen Zeiten!

 

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Möchtet ihr vielleicht ein "Happy End"?

 

... nun, da habe ich etwas für euch!

 

Nach Durchsicht der Poststücke, die mich trotz Urlaubspostfach und Abwesenheitsmeldung trotzdem erreicht haben, weiss ich: einige Vorteile ergeben sich durch die frühere Rückkehr, einiges mögliches Unbill kann ich eventuell abwenden ... ein Lichtstrahl, im Dunkeln, in dem ich mich gerade wähne ...

 

... und ich konnte meine Möglichkeiten verschieben ... aufgeschoben ist nicht aufgehoben (Danke dafür!)

 

Doch der Blick aufs Meer und in den Olivenhain - das "Kalimera Maranio, Ti Kanis?" der Menschen ... die frischen Orangen und Zitronen morgens von der Tante meines Gastgebers abgelegt an der Eingangstür meines Appartements, die Gespräche u.a. mit meinem Freund Nikos: das fehlt halt gerade sehr ...

 

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So ... das habe ich mir nun von der Seele geschrieben ... jetzt gesunde ich ... bzw. das Schreiben war ja schon ein Teil davon ... 

 

... es beginnt in mir ... aus der eigenen Erfahrung!

 

To be continued ... wieder rein in eine neue Synchronizität ... ich beginne, sobald ich gesund bin, mit einem Sprung in den nahen Fluss! :-)

 

Ich bleibe am Pfad - Wolfgang Maranius

Kontakt: wolfgang@maranius.net